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»Peter-Henkenborg-Preis« 2025

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Zum fünften Mal wird am 6. November 2025 im Kleinen Haus des Staatsschauspiel Dresden der »Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung« verliehen - auch in diesem Jahr im Rahmen der Festveranstaltung für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie. Mit dieser Auszeichnung werden Bildungsformate gewürdigt, die sich in besondere Weise und mit innovativen Methoden für eine demokratische Bildung einsetzen. Gestiftet wird der mit 3.000 Euro dotierte Preis vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Festveranstaltung beginnt um 18:00 Uhr mit einem Grußwort von Staatsministerin Petra Köpping. Die Laudatio für die Preisträgerinnen und Preisträger wird von Matthias Quent, Professor für Soziologie und Soziale Arbeit und Gründungsdirektor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena gehalten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Friedrich Greiling.  

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Bisherige Preisträger des Peter-Henkenborg-Preises für politische Bildung

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    Die Didaktik der politischen Bildung trägt wesentlich dazu bei, die politische Urteils- und Handlungsfähigkeit der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere junger Menschen, zu fördern, indem Grundlagen und Funktionsweise einer demokratischen Ordnung vermittelt werden, aber vor allem auch Rechte und Mitgestaltungsmöglichkeiten an gesellschaftlichen und politischen Prozessen beteiligen können. Sie vermittelt außerdem die Fähigkeit zur selbstständigen und reflektierten Urteilsbildung zu politischen Themen und verhindert eine ideologische Vereinnahmung durch die Vermittlung kontroverser Standpunkte im Unterricht. 

    Aus diesem Grund wurde 2021 die Schaffung eines Preises initiiert, der an Projekte und Initiativen verliehen wird, die

    • in der Lage sind, neue differente und vielfältige Zielgruppen für politische Bildung zu erschließen, neue Räume für Vermittlungsformate zu nutzen, traditionelle methodische Settings fortzuentwickeln und zu erweitern,
    • anspruchsvolle Partizipationsformate generieren und Lust auf Teilhabe und Partizipation machen, 
    • Indifferenz gegenüber Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Geschichtsrevisionismus vermeiden, 
    • politische Bildungsangebote inklusiv und in einer Kultur der Anerkennung entwickeln, 
    • Politik als Handeln unter den Bedingungen von Unsicherheit sichtbar machen und damit Ambiguitätstoleranz trainieren und  
    • Bildungsprozesse transparent und selbstkritisch halten und gemeinsam mit Lernenden fortentwickeln.

    Außerdem sollen die Angebote

    • demokratische Grundwerte und Narrative wie Freiheit, Gleichheit, Pluralität und Solidarität vermitteln,
    • auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren,
    • sich im Feld außerschulischer politischer Bildung verorten,
    • und/ oder Instrumente digitaler politischer Bildung beinhalten.

    Peter Henkenborg lehrte zwischen 1999 und 2006 als Professor der Didaktik für politische Bildung an der TU Dresden. Sein Werk umfasst Beiträge zur Didaktik des Politikunterrichts, insbesondere zur gesellschaftstheoretischen Fundierung der politischen Bildung und zur empirischen Unterrichtsforschung.  Während seiner Zeit in Dresden erschien u.a. die »Pädagogik der Anerkennung« (2002), die den Zusammenhang zwischen »Demokratie-Lernen« und einer »Kultur der Anerkennung« verdeutlicht. Um sein Wirken für die Politikdidaktik sowie seine Zeit in Dresden zu würdigen, trägt der Preis für die Didaktik der politischen Bildung, der im Rahmen des Sächsischen Förderpreis für Demokratie vergeben wird, seinen Namen.

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    Der Sächsische Förderpreis für Demokratie wird seit dem Jahr 2007 jährlich vergeben. Mit dem Preis werden  werden Projekte, Initiativen und Kommunen ausgezeichnet, die sich für die Stärkung der Demokratie und Menschenrechte in Sachsen engagieren und sich gegen Rechtsextremismus und Diskriminierungsformen,  u.a. Rassismus und Antisemitismus, einsetzen. Der Hauptpreis des Sächsischen Förderpreises für Demokratie ist mit 5.000 Euro dotiert, weitere Nominierte erhalten Anerkennungspreise, die mit je 1.000 dotiert sind. Ausrichtende Stiftungen des Förderpreises für Demokratie sind die Amadeu Antonio Stiftung, die Freudenberg Stiftung, die Sebastian Cobler Stiftung, die Dirk Oelbermann Stiftung sowie die Doris-Wuppermann-Stiftung.

    Seit dem Jahr 2021 wird in Kooperation mit dem Freistaat Sachsen im Rahmen des Förderpreises für Demokratie der Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung vergeben.  

    Ziel der jährlichen Festveranstaltung zum Sächsischen Förderpreis für Demokratie ist es, den Menschen, die tagtäglich - auch zum Teil unter widrigen Bedingungen - für ein demokratisches, solidarisches und tolerantes Miteinander einsetzen, eine Bühne zu geben und ihre Geschichten zu erzählen und zu würdigen. 

     
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