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»voll politisch« Kurzfilmtour 2025

Mit einem Besucherrekord ist die »voll politisch«-Kurzfilmtour am 1. Dezember zu Ende gegangen.
Insgesamt 232 Gäste besuchten die zehn Tourstopps – ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.

Die diesjährige Tour hat gezeigt, wie wirkungsvoll Kurzfilme demokratische Debatten anregen können: Im Mittelpunkt der Filmabende stand der diesjährige Gewinnerfilm des vom SMS ausgelobten »voll politisch-Kurzfilmpreises für demokratische Kultur« - »I died in Irpin« von Anastasiia Falileieva. Insgesamt wurden sechs Kurzfilme gezeigt, die in den nationalen und internationalen Wettbewerben des Filmfestes Dresden im Frühjahr dieses Jahres gezeigt wurden und u.a. auch für den »voll politisch Kurzfilmpreis für demokratische Kultur« nominiert waren. Gemeinsam mit dem Publikum, den Veranstaltern und Filmschaffenden gelang es im Nachgang der Filmvorführungen, in einen intensiven Austausch über politische Fragen unserer Zeit und lokale Perspektiven zu treten.
 

  • SOCIAL CLUB von Sophie Mühe (Deustchland, 2024), 09:28 Min
    • Der Fanclub Proletik Sonnenberg unterstützt seine Mannschaft Athletik
      Sonnenberg. Ein neu gegründeter Fußballverein in Chemnitz, der sich
      zum Ziel gesetzt hat, eine vielfältige und einladende Atmosphäre auf dem
      Spielfeld zu schaffen. Doch in einer Stadt mit einer rechtsextremen
      Fanszene ist der Kampf darum umso intensiver.
  •  DETLEV von Ferdinand Ehrhardt (Deutschland, 2024), 12:50 Min
    • Ein immerzu frierender Mittvierziger fährt jeden Abend zu einer
      Tankstelle und bestellt sich ein mikrowellenwarmes Toast Hawaii.
      Diesem gibt sich Detlev in einem bizarren Ritual hin, denn es ist das
      Einzige, was ihm Wärme schenkt. Als er jedoch von einem Fremden dabei
      beobachtet wird, beginnt seine Welt auseinanderzubrechen.
  •  MOTHER'S CHILD von Naomi Noir (Niederlande, 2024), 09:23 Min
    • Mary ist eine liebevolle Mutter und Vollzeit-Pflegekraft zugleich. Isoliert,
      ohne Unterstützung und Schlaf, arbeitet sie sich durch das bürokratische
      Chaos, das mit der Pflege einhergeht, und bemüht sich gleichzeitig
      darum, die Bedürfnisse ihres behinderten Sohnes Murphy zu erfüllen.
      Nachdem ihr ein Verwaltungsmitarbeiter einen weiteren Schlag versetzt
      hat, beginnt die Realität zu verschwimmen.
  •  I DIED IN IRPIN von Anastasiia Falileieva (Tschechien, 2024), 11:29 Min
    • Am 24. Februar 2022 flohen mein Freund und ich aus Kyjiw nach Irpin.
      Wir verbrachten zehn Tage in der blockierten Stadt und schafften es, mit
      dem letzten Evakuierungskonvoi zu entkommen. Das Gefühl, dass ich in
      Irpin gestorben bin, hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
  •  AUS DER FERNE von Benjamin Hujawa, Hoang
    Quynh Nguyen (Deutschland, 2024), 17:01 Min
    • Die in Deutschland geborene Anna hat ein distanziertes Verhältnis zu
      ihrem Vater Hung und dessen Geburtsland Vietnam. Als sie durch eine
      Dokumentation herausfindet, dass er 1992 von rassistisch motivierten
      Anschlägen in Rostock betroffen war, sieht sie sich plötzlich mit Hungs
      Kultur und Geschichte konfrontiert.
  • GENEALOGY OF VIOLENCE von Mohamed Bourouissa (Frankreich, 2024), 15:15
    • Ein junger Mann sitzt mit seiner Freundin im Auto. Zwei Polizisten in
      einem Zivilfahrzeug halten an, um eine routinemäßige Personenkontrolle
      durchzuführen. Sie fordern ihn auf auszusteigen und durchsuchen ihn
      methodisch, während er vor dem Auto steht – unter den entsetzten
      Blicken seiner Freundin.

Während der »voll politisch« Kurzfilmtour zeigt das Sozialministerium in Kooperation mit dem Filmfest Dresden Filme, die u.a. für die Preiskategorie »voll politisch – Filmpreis für demokratische Kultur« im Rahmen des Filmfestes Dresden nominiert waren. Die Kurzfilmtour macht mehrheitlich an Veranstaltungsorten im ländlichen Raum halt und zielt darauf ab, Debatten zu relevanten politischen Themen unserer Zeit anzustoßen und so den gesellschaftlichen Diskurs zu bereichern. 

Die Filme, die während der Kurzfilmtour gezeigt werden, eint der Anspruch, eine kritische und auch kontroverse Sicht auf politische Themen wiederzugeben. Gezeigt werden bewegende Geschichten, überraschende Perspektiven und eindrucksvolle Bilder. 

Während der Kurzfilmtour werden insbesondere Filme gezeigt, die für die Kategorie »voll politische Kurzfilmpreis für demokratische Kultur« des Filmfestes Dresden nominiert waren. Das Filmfest Dresden findet jährlich im Frühjahr statt. Seit 2021 wird in diesem Rahmen der »voll politisch« Kurzfilmpreis verliehen. 2025 wurde der Preis erstmals durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gestiftet.  

www.filmfest-dresden.de

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