Über das Demokratiezentrum
Das Demokratiezentrum Sachsen bildet das Dach für ein gewachsenes Beratungsnetzwerk, welches sowohl im Bereich der Demokratiestärkung, Extremismusprävention als auch Intervention professionelle Beratung anbietet. Mit dem breiten Angebot der Mobilen Beratung, der Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt sowie der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung kann notwendige Unterstützung gezielt und kostenfrei bereitgestellt werden.
Auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Demokratiezentrums Sachsen können alle Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften sowie weitere Ratsuchende im Freistaat kostenfrei zurückgreifen. Insgesamt wurden im Beratungsnetzwerk des Demokratiezentrums seit Beginn im Jahr 2016 über 4.800 Beratungsanfragen dokumentiert (Stand Mai 2025).
Im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« wurden in den letzten Jahren in allen Bundesländern Landesdemokratiezentren eingerichtet. Diese entwickeln Strategien zur Unterstützung von demokratischem Engagement auf Landesebene und stärken die Rahmenbedingungen für lokale Akteure, die sich für eine pluralistische Gesellschaft sowie gegen Extremismus und jede Form von Demokratiefeindlichkeit einsetzen. Sie vernetzen die lokalen Akteure und sorgen so für einen Praxis- und Erfahrungstransfer im jeweiligen Bundesland.
Seit April 2016 hat sich das Demokratiezentrum Sachsen zu einem zentralen Knotenpunkt für landesweite Aktivitäten der Prävention und Beratung in den Themenbereichen Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit entwickelt. Im Demokratiezentrum ist im Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt auch die KORA angesiedelt, die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention. Die KORA fungiert seit 2017 als Erst- und Verweisberatungsstelle für individuelle Radikalisierungs(verdachts)fälle.
Das Demokratiezentrum
... fördert Beratungsstrukturen auf Landesebene zur Opfer- und Betroffenenberatung, Mobilen Beratung und Ausstiegs- und Distanzierungsberatung und gestalten Rahmenbedingungen für deren Arbeit. |
... ist Schnittstelle zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft und zwischen Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. |
... gestaltet das Netzwerk aus »Demokratie leben!«-Projekten, die in Sachsen aktiv sind, und binden weitere Organisationen und Projekte, die sich für Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung, Extremismusprävention und politische Bildung einsetzen, in das Netzwerk ein. |
... wirkt aktiv in die Landesverwaltung hinein und stärken den Wissens- und Erfahrungstransfer aus der präventivpädagogischen Fachpraxis in Verwaltung und Regelstrukturen. |
... befasst sich v.a. mit folgenden Phänomenbereichen: Prävention und Bekämpfung von Extremismus (insbesondere Rechtsextremismus und religiös begründeter Extremismus), Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, LSBTIQ*-Feindlichkeit. |