Die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) ist eine phänomenübergreifend arbeitende Erst- und Verweisberatungsstelle für Ratsuchende bei (Verdachts-)Fällen individueller Radikalisierung im Freistaat Sachsen. Ziel der KORA ist es, die Hinwendung zu Extremismus von Personen zu verhindern und die Demokratiefähigkeit potenziell Betroffener zu stärken.
Die Arbeit der KORA umfasst zum einen präventive Tätigkeiten wie Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen. Zum anderen fällt auch die Vermittlung konkreter Intervention in Form von Umfeldberatung, Distanzierungs- und Ausstiegsberatung in den Aufgabenbereich der KORA.
Die KORA unterstützt mit Interventionsmaßnahmen, die auf den Einzelfall zugeschnitten werden, und hilft Betroffenen extremistischer Radikalisierung und deren Umfeld gemeinsam mit ihren Partnern. Sie arbeitet mit drei Beratungsangeboten eng zusammen:
Die KORA ist ein Vorhaben unter Federführung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern und dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz. Die Beratungsstelle ist angebunden an das Demokratiezentrum Sachsen. Generell agiert die KORA in enger Abstimmung mit der Beratungsstelle Radikalisierung des BAMF. Sächsische Fälle, die dem BAMF bekannt werden, werden an die Beratungsträger der KORA übergeben.