Hauptinhalt

Erinnerungskultur und Rehabilitierung

Der Begriff »Erinnerungskultur« beschreibt ganz allgemein den Umgang einer Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit. Dazu gehören alle Formen der Vergangenheit – das können direkte Hinterlassenschaften aus vergangener Zeit sein (z.B. Gebäude, Objekte, Friedhöfe oder Akten), aber auch Wissenschaft, Geschichtsunterricht, Museen, oder Medien, die sich auf unterschiedliche Phasen und Epochen der Geschichte beziehen. Als Teil unserer gegenwärtigen Erinnerungskultur verstehen wir auch Gesetze, die versuchen, vergangenes Unrecht zu beheben oder abzumildern.

Eine kritische Erinnerungskultur, die sich mit gesellschaftlichen Fehlentwicklungen, insbesondere auch mit staatlichen Verbrechen und staatlichem Unrecht mitsamt den Folgen bis in die Gegenwart beschäftigt, trägt zur Stärkung einer verantwortungsbewussten Zivilgesellschaft bei. Sie fördert das Verständnis demokratischer Werte, wie der Rechtsstaatlichkeit. Wichtig ist, sich mit vergangenem Unrecht auseinanderzusetzen; es anzuerkennen; sich den Betroffenen solidarisch zuzuwenden; zu verstehen, wie Unrecht möglich wurde und was wir daraus im Blick auf die Zukunft lernen können.

Rehabilitierung nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen

Aufarbeitung des NSU-Komplex

Erinnerungs- und Gedenkstätten

Das Bild zeigt einen kleinen, gepflegten Soldatenfriedhof mit mehreren Reihen einfacher Holzkreuze, die als Grabmale dienen. Jedes Grab ist mit einem Namensschild versehen, auf dem die Namen der Gefallenen zu lesen sind. Die Gräber sind von niedrigen Pfla

© Dr. Klaus von Laar

zurück zum Seitenanfang